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Spritpreise: Benzin und Diesel um rund zehn Prozent billiger als im Vorjahr - meinbezirk.at

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Die Spritpreise waren heuer im 1. Halbjahr so niedrig wie schon lange nicht mehr, macht der VCÖ aufmerksam. Ein Liter Diesel kostete im 1. Halbjahr im Schnitt 1,08 Euro und damit um 13 Cent weniger als im 1. Halbjahr 2019. Auch Eurosuper war im Schnitt um 13 Cent billiger als im Vorjahr. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise fordert der VCÖ die rasche Abschaffung der Steuerbegünstigung von Diesel. Zudem ist CO2 höher zu bepreisen und gleichzeitig Arbeit niedriger zu besteuern.

ÖSTERREICH. Derzeit kostet der Liter Diesel  rund 20 Cent weniger als zu Jahresanfang. Auch die Preise für den Liter Eurosuper sollen um rund 19 Cent gesunken sein, berichtet der VCÖ. Im ersten Halbjahr sollen demnach für einen Liter Diesel 1,08 Euro zu bezahlen gewesen sein. Das sind 13 Cent weniger als im Durchschnitt des 1. Halbjahres 2019.

"Billiger Sprit kommt der Gesellschaft teuer"

Im Vergleich zum Jahresschnitt 2012, dem Jahr mit den bisher höchsten Spritpreisen, soll Diesel sogar um 36 Cent billiger gewesen sein. Damit kostetet eine 50 Liter Tankfüllung heuer um 18 Euro weniger als im Jahr 2012, verdeutlicht der VCÖ. "Billige Spritpreise kommen der Umwelt und der Gesellschaft insgesamt leider teuer. Der Preis ist einer der zentralen Faktoren, die das Mobilitätsverhalten beeinflussen", betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger und weist auf Wirkungen niedriger Spritpreise hin.

Zwei Milliarden Euro Klimaschäden

"Der  Anreiz spritsparend zu fahren, Fahrgemeinschaften zu bilden oder verstärkt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel, wie Fahrrad oder Öffentlicher Verkehr zu wechseln sinkt. Damit nimmt der Autoverkehr weiter zu." Auch die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Energiewende werde durch niedrige Spritpreise gebremst. Der VCÖ weist darauf hin, dass sich laut jüngst veröffentlichter Studie des Wegener Centers, die wetter- und klimabedingten Schäden der Klimakrise in Österreich seit dem Jahr 2015 auf zwei Milliarden Euro pro Jahr verdoppelt haben. Die Gesamtkosten von mangelndem Klimaschutz sollen in Österreich bereits 15 Milliarden Euro betragen.

Abschaffung des Dieselprivilegs

"Wir können uns antiquierte Steuerbegünstigungen auf fossile Treibstoffe nicht länger leisten. Und wir können uns auch nicht länger leisten, dass die durch Abgase verursachten Schäden und Folgekosten nicht vom Verursacher bezahlt werden, sondern von der Allgemeinheit zu bezahlen sind", so der VCÖ-Experte Schwendinger. Daher fordere der VCÖ die rasche Abschaffung der Steuerbegünstigung auf Diesel. Obwohl beim Verbrennen von einem Liter Diesel um rund 14 Prozent mehr CO2 ausgestoßen wird als bei Eurosuper, sei die Mineralölsteuer auf Diesel um 8,5 Cent pro Liter niedriger.

Arbeit sollte niedriger besteuert werden

Im Vorjahr machte die daraus resultierende Steuerbegünstigung von Diesel in Summe knapp mehr als 700 Millionen Euro aus. Zudem sei der CO2-Ausstoß verursachergerecht zu bepreisen. Im Gegenzug seien aber Steuern und Abgaben auf Arbeit zu senken. "Dieser ökosoziale Schritt trägt dazu bei, die derzeit hohe Arbeitslosigkeit zu reduzieren und bringt Österreich gleichzeitig seinem Klimaziel näher", erklärt VCÖ-Experte Schwendinger.




July 06, 2020 at 03:37PM
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